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Auf der Jubiläumsveranstaltung der zwanzigsten Retro Classics in Stuttgart, sind neben speziellen Angeboten für den handwerklichen Nachwuchs der Branche und speziellen Themenausstellungen auch erstmals Kunstwerke zu bewundern. Die Messe präsentiert in Zusammenarbeit mit der Berliner Galerie König den vollständig aus Aluminium gefertigten „Fat Car“ des Bildhauers Erwin Wurm. Darunter verbirgt sich der Torso eines Porsche 911 in ungewohnt „knubbeliger“ Formgebung.
RM Sotheby´s, das derzeit größte Auktionshaus, hat zum Abschluss des Auktionsjahres 2019 jetzt einen Rückblick auf die Höhepunkte der Auktionen veröffentlicht. Über 5.200 Lose wurden auf 26 Auktionen in sieben Ländern angeboten. Die Einlieferungen kamen aus 40 Ländern und 69 Automobile gingen für über eine Million US-Dollar an die neuen Besitzer. Das Fazit des Auktionshauses: Der Umsatz belief sich im abgelaufenen Jahr auf mehr als 400 Millionen US Dollar. RM Sotheby´s führt mit diesem Ergebnis den Markt mit den höchsten Auktionsverkäufen an. Generell war feststellbar, dass die Käufer jünger werden, den Focus auf jüngere Sammlerautos legen und dabei vor allem die GT-Klasse in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Hochpreisige Automobile werden zwar immer noch angeboten, kommen aber aus jüngeren Produktionen. Bei den Top-Ten Auktionsergebnissen des Auktionshauses RM Sotheby´s waren deshalb auch keine Fahrzeuge aus der Vorkriegszeit dabei. Der Spitzenreiter war ein McLaren F1 aus 1994, der für 19.805.000 US Dollar einen neuen Besitzer fand, gefolgt auf Platz 2 ein 1962 Ferrari 250 GT SWB Berlinetta, der 8.145.000 US Dollar brachte, auf Platz 3 ein 1965 Ford GT 40 Roadster Prototyp, der für 7.650.000 US Dollar den Besitzer wechselte und auf Platz 4 ein Pagani Zonda Äther aus dem Jahre 2017, der für 6.812.500 US Dollar einen neuen Besitzer fand.
Noch vor wenigen Jahren blieben die Garagen, Scheunen und Hallen, in denen Oldtimer abgestellt waren, im Winter verschlossen. Der Winterschlaf dauerte in der Regel sogar fünf bis sechs Monate. Dementsprechend häufig wurde über das perfekte „Einmotten“ diskutiert und auch geschrieben. Dieses jährlich wiederkehrende Procedere haben wir auch irgendwie noch in unseren Köpfen – ist aber Schnee von gestern.
Matthias Kemmer und Marcel Schoch haben soeben den 1. Band ihrer Zusammenarbeit im Bereich Klassische Kraftfahrzeuge vorgelegt, der sich mit dem Markt, der Bewertung, Restaurierungsethik und dem Kauf von Oldtimern und Youngtimern befasst. Das Buch wurde in Kooperation mit der GTÜ herausgegeben. Bereits in Planung ist Band 2 mit den Schwerpunkten Werkstatt Qualitätsbeurteilung, von der Blechbearbeitung bis Lack, Dekor und Glas, sowie die Schmierstoffe und Prüfmethoden von klassischen Fahrzeugen. Ein weiteres Kapitel wird sich mit der Ersatzteilversorgung befassen und Tipps und Tricks zur Ersatzteilrecherche veröffentlichen.
Man nehme prominente und beliebte Zugpferde, ein absolut ausgefallenes Programm mit jede Menge Highlights und Diskussionsstoff, dazu eine Einladung direkt an die Jugendlichen mit einem Concours der Automobile unter dem Motto „30 under 30“, was einfach ausgedrückt 30 unter 30 bedeutet und ausschließlich Automobile zum Wettbewerb zuläßt, die unter 30 Jahre alt sind und nicht mehr wie 30.000 US-Dollar gekostet haben. Ausgedacht haben sich die Audrian Concours & Motor Week in Newport die US-Moderatoren Donald Osborne und der auch in Europa bekannte Sammler und Late Night-Erfinder Jay Leno. Die erste Veranstaltung ging Ende Oktober über die Bühne und die Wiederholung wird aufgrund des tollen Erfolges vom 1.bis 4. Oktober 2020 in Newport auf Rhode Island (USA) stattfinden.
Automobildesign war in den Anfangsjahren eine anonyme Angelegenheit. Die Designer und Stylisten standen meist im Schatten der Markenwerbung obwohl ihre Entwürfe millionenfach auf den Straßen anzutreffen waren. Zudem war die Formgebung der Automobile bis in die Nachkriegszeit eine klare Domäne von Teamplayern. Bestes Beispiel dafür ist die Formgebung des Ford Mustang 1 von 1965, der gleich mehrere Väter in seiner Geburtsurkunde hat. Der Mustang war das Ergebnis eines konzerninternen Wettbewerbs, an dem sich die Ford-Designabteilung, Advanced und die Lincoln-Mercury Designabteilung beteiligte. Der Mustang, der heute Kultstatus genießt hat also eine lange Liste von „Schöpfern.“ Neben dem Vice President of Styling Eugene Bordinat über den Studioleiter David Ash bis hin zu den Designern Gale Halderman, Joe Oros und John Naijar reklamieren mehrere Entwickler die Urheberschaft.
Der Verband Deutscher Automobilhersteller (VDA) wollte es genauer wissen und beauftragte das Institut für Demoskopie (IfD) in Allensbach mit folgenden Fragen: Welche Veranstaltungen besuchen Oldtimer-Interessierte eigentlich aktuell und welche Epochen der über 130jährigen Geschichte des Automobils sind noch von Interesse. Die Ergebnisse, unterstützt durch Quellen des VDA und der Oldtimer Markt, geben zumindest Aufschluss darüber, wohin die Reise geht – sprich die Interessen zu denen Oldtimer-Fans tendieren. Befragt wurde Deutschlandweit eine repräsentative Gruppe an Old- und Youngtimern Interessierter Pkw-Fahrer – also Führerscheininhaber ab 18 Jahren.
Der Markt für klassische Automobile in Deutschland – allgemein als Oldtimer- und Youngtimer-Markt bezeichnet – leidet im Moment etwas an der leicht sinkenden Käufernachfrage innerhalb eines hohen Preisniveaus, das seinen Höhenpunkt im vergangenen Jahr überschritten hatte. Gleichzeitig sind sowohl im Angebots- und Nachfragesegment Verschiebungen feststellbar. Dazu zählen vor allem die Verjüngung der Kaufinteressenten und insbesondere das steigenden Angebot der Vor- und Nachkriegsfahrzeuge bis in 1950er Baujahre. Große Veränderungen ergeben sich auch im Segment der Youngtimer - Automobile von 20 bis 29 Jahren. Wo genau diese Marktverschiebungen im Fahrzeugangebot und bei den Käufern und Besitzer der klassischen Fahrzeuge stattfinden, lässt sich anhand umfangreicher Markterhebungen darstellen. Sowohl KBA (Kraftfahrt Bundesamt), VDA (Verband der Deutschen Automobilindustrie), BBE Automotive und IfD Allensbach, haben dazu zahlreiche aufschlussreiche Erhebungen durchgeführt, von denen wir hier die Aussagekräftigsten vorstellen wollen.
Die GTÜ heißt Sie auch im kommenden Jahr zum Saisonauftakt auf der Bremen Classic Motorshow willkommen. Vom 31.01.-02.02.2020 freut sich das GTÜ Standteam auf Ihre Fragen rund um Old- und Youngtimer und präsentiert Ihnen das Dienstleistungsportfolio der größten Prüforganisation freiberuflicher Sachverständiger. Dazu zählen Oldtimergutachten (H-Kennzeichen) gemäß § 23 StVZO und Hauptuntersuchungen gemäß § 29 StVZO im amtlichen Bereich sowie Wertgutachten, Reparatur- und Restaurierungsbegleitung und Rechercheaufträge zur Fahrzeughistorie im nichtamtlichen Bereich. Gerne steht Ihnen das GTÜ Team zu allen Fragen rund um das GTÜ Classic-Portal im Internet zur Verfügung. Ein umfangreiches Fahrzeugarchiv, Testberichte und Daten zu ca. 40.000 Modellen wartet auf Ihre Entdeckung.
Das durchschnittliche Alter aller zugelassenen Pkw (Personenkraftwagen) lag zum Stichtag 01.Januar 2018 bei 9.4 Jahren und ist demnach im Vergleich zum Vorjahr (9.3 Jahre) weiter kontinuierlich gestiegen. Das Kraftfahrtbundesamt hat über den Zeitraum von 10 Jahren alle Kraftfahrzeuggruppen untersucht und dabei festgestellt, dass alle Fahrzeuggruppen kontinuierlich altern. So lag das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Pkw im Jahre 2009 bei 8,2 Jahre und hat in den vergangenen 10 Jahren den Wert 9.4 Jahre erreicht. Zudem waren am 01. Januar 2018 von den 46,5 Millionen in Deutschland zugelassenen Pkw 674.978 Fahrzeuge älter als 30 Jahre. Damit könnte fast jedes siebzigste Fahrzeug eine historische Zulassung erhalten (H-Kennzeichen).
Der Herbst naht mit schnellen Schritten, die Landschaft wird bunter und die letzten Ausfahrten mit dem geliebten Oldtimer stehen auf dem Programm. Zeit etwas ruhiger zu werden und das Engagement in die rollenden Sachwerte zu überdenken. Der Generationswechsel ist im vollen Gange, das Automobil wird im Gefolge der Klima-und CO2 –Diskussion zum Streitobjekt und die Wertigkeit und Akzeptanz der Sammlerfahrzeuge ändert sich schleichend. Dass Anleger in Sachwerte investieren ist ja hinlänglich bekannt und dass diese Sachwertanlagen nicht nur aus Gold und Edelsteinen bestehen, hat auch der Letzte begriffen. Angesagt sind Kunst, Whisky, Wein, hochwertiger Schmuck und eben auch das Sammlerobjekt „Seltene Automobile.“ Seit Jahren führte dieses Sammlerportfolio unangefochten die Hitliste der Spekulationsobjekte an, doch der Wertewandel in der Gesellschaft, die geänderten Prioritäten der kommenden Generationen und die immer schwieriger werdende Suche nach geeigneten Fahrzeugen hat dazu geführt, dass das Automobil nicht nur in der gesellschaftlichen Wertigkeit, sondern auch unter Sammlern von Sachwerten seine Spitzenposition eingebüßt hat.
Von den rund 47 Millionen in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeugen waren anfang des Jahres 2019 rund 40 Prozent älter als 10 Jahre und mehr. Das Durchschnittsalter der deutschen Pkw ist mittlerweile auf 9.5 Jahre angestiegen (2019) und betrug im Vorjahr 2018 noch 9.4 Jahre. Noch deutlicher fällt das Alter bei den Motorrädern aus. Hier führt das Bundesland Sachsen mit 20,3 Jahren im Durchschnitt, die „jüngsten“ Motorrad-Durchschnittsalter sind in Berlin mit rund 16,4 Jahren unterwegs. Alte Kraftfahrzeuge gibt es in Deutschland also genug, aber nicht alle sind Liebhaberstücke. Viele kaufen sich einen guten Gebrauchten als Alltagsfahrzeug und echte Klassiker sind rund 2.2 Millionen Fahrzeuge. Der Trend ist jedoch eindeutig. Die Zahl der jungen Classic Cars wird weiterwachsen und allen voran die Fahrzeuge der 1980er und 1990er Jahre sind dabei in den Fokus der Liebhaber geraten. Und diese steigende Nachfrage nach Fahrzeugen vor der Jahrtausendwende sorgte auch in den vergangenen Jahren für enorme Wertsteigerungen bei einigen dieser sogenannten Neo Klassiker.
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